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Vom Ich zum Eins

Was meine ich damit?

Wir kommen aus dem Eins, wir gehen in das Eins und dazwischen liegt das Ich.

Dieser Aussage liegen folgende Annahmen zugrunde:

Das Universum ist unendlich und wir Menschen kommen aus dieser Unendlichkeit, gehen irgendwann dorthin zurück und alles ist einem ständigem Kreislauf von Werden und Vergehen unterworfen. Damit gehe ich davon aus, dass es sich hier bei unserem Erdenleben nur um einen ganz kleinen Moment unserer Existenz handelt und wir hier auf der Erde entsprechend nur ein winziger Teil eines großen Ganzen sind und dass auch wir den universellen Gesetzen, dem „circle of life“ hier auf der Erde unterliegen.

Wir kommen aus dem Eins, werden geboren, entwickeln uns vom Baby über ein Kleinkind, Kind, jungen Menschen zum Erwachsenen und irgendwann verlassen wir am Ende dieses Lebens diesen Planeten und gehen wieder in das Eins über.

Und genau dazwischen liegt unser Leben hier und entwickelt sich unser Ich.

Was passiert im Laufe unseres Lebens mit uns? Wir bekommen eine menschliche Hülle für dieses Erdenleben, unsere Seele sucht sich einen Körper, in den sie geboren werden will, wir entstehen als Mensch mit Körper, Geist und Seele. Körper und Verstand sind unsere Werkzeuge, die uns hier auf der Erde ermöglichen zu leben. Und die Seele ermöglicht uns die Anbindung an des große Ganze, das Universum.

Wir wachsen, nabeln uns ab, erst von der Mutter, dann von den Eltern und lernen nach und nach, uns abzugrenzen, wir entwickeln unser Ich, unsere eine eigene Persönlichkeit. Und wir haben etwas, was uns von allen anderen Lebewesen und Pflanzen auf diesem Planeten unterscheidet: den freien Willen.

Und die große Frage, die sich wahrscheinlich jeder Mensch einmal im Laufe seines Lebens stellt ist die nach dem Sinn des Lebens. Warum sind wir hier?

Kann es sein, dass wir über unser Ich, über die Entwicklung der eigenen Identität und Individualität zu unserer jeweils eigenen Lebensaufgabe gelenkt werden sollen? Kann es sein, dass wir genau diese darüber finden könnten, wenn wir denn dieses Ich formen und ausprägen – und zwar unter Kenntnis, Berücksichtigung und Anwendung der Gesetze des Lebens. Weil auch wir hier nämlich nur ein ganz kleiner Teil im immer fortwährenden Räderwerk des Universums sind und weil wir in dieses Räderwerk eingebunden sind.

Wir stehen nicht darüber oder daneben, wir sind Teil davon. Und wenn wir uns nicht in dieses Räderwerk einfügen – aus welchen Gründen auch immer, vielleicht unbewußt, weil weil die Zusammenhänge nicht erkennen oder bewußt, weil wir vielleicht meinen, dass es für uns nicht gelten würde – so werden wir es wahrscheinlich schwer haben, unserer Lebensaufgabe gerecht zu werden.

Und indem wir als Individuum agieren, unser eigenes Wesen herausbilden können sind wir mehr und mehr in der Lage, eigene Entscheidungen für unser Leben zu treffen. Es geht um eigene Entscheidungen, die wir zu treffen haben, immer und ständig, im Großen wie im Kleinen, und sie wirken dann im Innen wie im Außen. Und indem wir dies im Einklang mit den Gesetzen des Lebens tun und uns auf die Führung durch diese Gesetze verlassen und lernen, auf unsere innere Stimme oder unsere Seele zu hören, sind wir auf dem richtigen Weg. Und dann leben wir wieder im Eins – auch hier auf der Erde.