Artikelformat

Ruhe

Ich wünsche jedem, dass er zur Ruhe kommen möge und dem lauten Getöse des Außen widersteht und standhaft bleibt. Hier eine Information, da eine Schlag-Zeile, die Angst verbreitet und uns damit immer weiter von uns selbst entfernt. Es lohnt der Blick auf die Intention, die mit diesen Worten einhergeht. Worte haben eine Bedeutung und in den einzelnen Begriffen dürfen wir, wenn wir denn genauer hinschauen, eine Botschaft erkennen.

Eine Information will etwas in Formation bringen! Das hört sich für mich an wie Gleichklang, ein Denken auf  vorgegebenen Weg – eben in „Formation“. Dabei fehlt mir jedoch der Spielraum für die eigene Interpretation, für das eigene Denken, für die Möglichkeit, einen ausgetretenen Pfad zu verlassen.

Eine Schlagzeile soll einschlagen. Wo soll sie einschlagen? Bei jedem einzelnen – und zwar im Gemüt. Sie soll einen „Eindruck“ hinterlassen, Angst machen, uns gedanklich beschäftigt halten und uns aus dem Gleichgewicht bringen. Sie soll dafür sorgen, dass wir einen Zustand der Stabilität gar nicht erst erreichen. Dass wir eben nicht in die Ruhe kommen, um dann die innere Stimme zu hören, die uns womöglich einen anderen Rat gibt als das, was das von außen an uns herangetragen wird.

Es wäre wünschenswert, wenn immer mehr Menschen in ihre eigene Kraft und Stärke kommen, um stabil durch ihr Leben zu gehen und auch in Krisenzeiten ruhig und besonnen bleiben zu können. Um eigenverantwortlich für sich und die Familie die richtigen Entscheidungen treffen zu können. Denn so würde nicht nur der einzelne, sondern letztlich auch die Gemeinschaft wachsen und sich förderlich entwickeln können.

Wer mit gesunder Distanz Nachrichten konsumiert und wer nicht jede Pirouette, die uns medial präsentiert wird, emotional durchlebt ist stabiler. Der ist geerdet und hat eine Chance, seine innere Stimme zu vernehmen und auf seinen gesunden Menschenverstand zurückzugreifen. So haben Generationen vor uns gelebt. Das ist es, was viele von uns verlernt haben, was jeder aber noch in sich trägt und was er wieder aktivieren kann.

Wie kann das gelingen?

Es geht nur mit Ruhe. Mit innerer Ruhe. Mit Abstand und Distanz.

Klinke Dich mental so weit wie möglich aus dem Geschehen im Außen aus. Tritt einen Schritt zurück und beobachte das Geschehen. Mach Dir ein Bild, gehe in die Adlerperspektive und verschaffe Dir einen Überblick über das Geschehen, sei präsent und warte ab, wie sich die Dinge entwickeln.

Lerne zu unterscheiden zwischen den Dingen, auf die Du direkt Einfluß nehmen kannst, die Dich in Deinem Leben betreffen und den Dingen, die Du nicht beeinflussen kannst. Lerne Gelassenheit und Akzeptanz. Habe die Dinge im Blick, die Du selber ändern kannst. Übernimm Verantwortung. Kümmere Dich um Dich selbst und Deine Lieben, bereite Dich und Dein Umfeld vor so gut es geht. Komm in die Ruhe und in Deine mentale Kraft. Finde zu Deiner inneren Stärke.

Dann kann das Außen und eine Schlagzeile noch so angstvoll daherkommen – prüfe sie und gleiche sie mit Deiner inneren Stimme und Deinem gesunden Menschenverstand ab. Und Du wirst merken, dann kann Dich nichts mehr so schnell aus Deiner Bahn werfen.

Du alleine hast es in der Hand! Schreibe Du das Drehbuch Deines Lebens ab jetzt selber.