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Komm in die Eigenverantwortung

Eigenverantwortung ist der Schlüssel zur Freiheit und damit der Weg zur eigenen Entwicklung. Was ist der Sinn unseres Daseins hier auf der Erde? Geht es nicht darum, sich als Mensch zu entwickeln, zu lernen und zu wachsen?

Und das kann ich nur, wenn ich verstanden habe, dass dieser Impuls nur aus mir selber kommen kann. Viele Menschen übernehmen noch keine Verantwortung für sich und ihr Leben, sie erwarten vor allem vom Staat bzw. von der Gesellschaft umfangreiche Unterstützung. Abwartend, auf Hilfe von außen hoffend, oftmals nicht in Erwägung ziehend, vielleicht einmal bei sich selber anzufangen.

Das hat ja auch bis jetzt wunderbar geklappt. So wurde eine ganze Gesellschaft mit der Zeit eingelullt, indem den Menschen seit Jahrzehnten eingeredet wird, dass das Wohl des einzelnen hinter dem Gemeinwohl zurückzustehen hat. Das lernen wir von Kindesbeinen an in jeder Phase unseres Lebens. Bestens zu beobachten ist das in der aktuellen Diskussion um die Pandemie und das Klima. Garniert mit Cancelculture-Forderungen und Genderwahnsinn sind wir auf dem besten Wege, unsere Identität, unsere Wurzeln und unseren Besitz zugunsten eines sozialistisch angehauchten Gemeinwohls nach chinesischem Vorbild aufzugeben. Und da der Mensch leider zunehmend verlernt hat, seinen eigenen Verstand zu benutzen und in eine bequeme Konsum- und Spaßgesellschaft abgerutscht ist, lässt sich diese große Menschengruppe leicht in jede denkbare Richtung lenken – mag es sich dabei um auch noch so widersinnige Entscheidungen handeln. Keiner merkt es und alle jubeln über noch so fragwürdige Entscheidungen, die uns tagtäglich medial präsentiert werden. Und das ist derzeit sehr gut beobachtbar.

Der einzelne hat dabei langfristig zurückzutreten, zugunsten des Gemeinwohls und der Solidargemeinschaft. Alles das, was uns Menschen bisher voneinander unterschieden hat, was uns Menschen ausmacht, was uns Menschen liebenswert für andere macht, was Kultur, Geschichte oder den Unterschied zwischen den beiden Geschlechtern ausmacht, wird langsam nivelliert. Alles, was den Menschen als Individuum auszeichnet, wird nach und nach gecancelt. Unter dem Begriff des Gendermainstreaming dürfen Kinder schon selber entscheiden, ob sie männlich, weiblich oder lieber doch divers sind. Jeder hat das Recht zu entscheiden, wie er sich gerade fühlt und ob er lieber Mann oder Frau sein möchte. Begriffe wie Mutter und Vater, Bruder und Schwester, Tochter und Sohn werden als diskriminierend angesehen und sollen ab sofort genderneutral formuliert werden.

Warum?

Damit der einzelne in die Masse eintaucht, mit ihr verschwimmt, damit er seine Stimme in der Masse verliert und damit er gemeinsam mit allen anderen als Einheit besser steuerbar wird. Das eigene Denken, die eigenen Bedürfnisse werden dabei Stück für Stück zurückgedrängt hinter Schlagworten wie Gemeinschaft und Gleichheit. Ganz im Sinne von Klaus Schwab, dem Vorsitzenden des World Economic Forums, der derzeit mit seinem großen Plan des „Great Reset“ Schlagzeilen macht: „In zehn Jahren werden Sie nichts mehr be­sit­zen und Sie werden sich da­rüber freuen“, eine Aussage, die mich aufhorchen lässt. Ein kritischer Blick in diesen globalen Plan, der uns weltweit Wohlstand, technologischen Fortschritt, besseres Klima und ein besseres Leben verspricht, lohnt unbedingt.

Mit der passiven Zustimmung hilft das Gros der Menschen genau denen, die unsere Gesellschaft in diese sozialistische und transhumanistisch geprägte Zukunft lenken wollen.

Kultur ist identitätsstiftend, Kultur und Geschichte sind wertvolle Elemente, die die Gesellschaft eines Landes prägen, die den Menschen, die in diesen Ländern leben, Identifikation und ein Gefühl der Zugehörigkeit und Heimat bieten. Cancelculture ist somit genau das Gegenteil davon –  kulturvernichtend und damit identitätsvernichtend.

Was kann jeder von uns tun, um diesem Trend entgegenzustehen? Ganz einfach – komm in die Eigenverantwortung, schalte Dein Denken, Deinen gesunden Verstand und Deine Intuition ein und denke wieder selbst. Frage Dich einfach, ob Du das alles so willst.

Ich will es nicht. Meiner Idee von einer lebenswerten Welt entspricht diese Art der Gesellschaft, die hier gerade im Turbo umgesetzt wird, nicht. Meiner Meinung nach können nur die Menschen, die Verantwortung übernehmen, für sich selber klar sein und erkennen, was für sie gut ist und was nicht. Gemeinschaft ist wichtig aber doch nicht auf Kosten und unter der Aufgabe sämtlicher individuellen Freiheiten und Rechte! Wo Menschen souverän sind, wo sie sich entfalten können, dort kann eine bessere Gesellschaft entstehen, in der alle mitgenommen werden und niemand alleine bleibt. Solches Vorgehen ist viel förderlicher für den einzelnen und dann letzlich für die ganze Gesellschaft.

Das ist mein Bild von unserer Zukunft – hoffentlich ganz bald.