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In die eins zum all-ein-sein

Das Licht kämpft nicht – es ist da. Diesen Satz hörte ich in einem Gespräch zwischen Michael (Blog-M) und Bernhard P. Wirth als ich ihnen mit offenen Ohren und großem Staunen lauschte.

Und hier lerne ich auch, was die eins bedeutet – sie steht für unsere Seele. Es ist das Licht, das in den Menschen als Funke vorhanden ist und das jeder für sich wieder zum Leben erwecken kann. Was ist die Aufgabe eines Menschen auf der Erde? Es geht darum, die Verbindung zum eigenen Inneren, zu der Seele wiederzufinden, die so vielen Menschen im Laufe des Lebens verlorengegangen ist. Und darum, das eigene Licht strahlen zu lassen – für das Licht, für die Liebe und für das Leben.

Was für eine fordernde Zeit. Wir alle sind meistens nur fokussiert auf das, was uns im Außen präsentiert wird, in der materiellen Welt. Viele Menschen stehen ein für das Gute, die Freiheit und die Gerechtigkeit. Die meisten von denen, die sich mit voller Kraft und Energie einbringen tun das, um zu helfen, um aufzuklären und den einen oder anderen noch anzustoßen, Dinge zu hinterfragen. Als Impulsgeber, als Aufklärer oder als Augenöffner. Das war und ist auch für mich noch so. Ich bin sehr dankbar, dass es diese Menschen gibt, die einen aus der eigenen „Wohlfühlblase“ herausholen. Sie sind Wegbegleiter auf der Straße des Lebens, sie sind die Stützräder bevor wir uns trauen, alleine zu fahren.

Ich stelle mir allerdings immer mehr die Frage, wer mir denn die Themen vorgibt, mit denen ich mich beschäftige, die ich in meine Gedankenwelt hineinlasse. Und ich merke, dass ich das leider immer noch viel zu selten selber bin. Und das will ich ändern. Das heißt für mich nicht, dass ich abgekoppelt von jeglicher Realität in meiner Seifenblase in den Tag träume und nichts merke und mich für gar nichts mehr interessiert – nein, ganz im Gegenteil. Das hilft mir, noch mehr Distanz zu bekommen und die Perspektive zu erweitern. Oder besser gesagt wieder zu mir zurück zu bringen – denn das weg von mir habe ich lange genug praktizieren dürfen.

Deshalb ist es an der Zeit, mich mit diesem Foto dieser Seaturtle, die mir auf einem naturbelassenen Strandweg an der Ostküste Floridas über den Weg lief erst einmal zu verabschieden.

Ich schreibe gerne und werde das weiter tun – aber das geht nur aus der inneren Kraft und Ruhe heraus. Und die suche ich nun erst einmal. Wann, wenn nicht jetzt.

Danke.